FDP-Delegation besichtigt Wetterauer Wahrzeichen Burgruine Münzenberg
Unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden der FDP im
Landtag, Dr. Stefan Naas, haben der ehemalige Landtagsabgeordnete Jörg-
Uwe Hahn und der kulturpolitische Sprecher der FDP im Landtag, Matthias
Büger, sowie Mitglieder der FDP Wetterau um deren Kreisvorsitzenden Jens
Jacobi die Burgruine Münzenberg besucht. Darüber informieren die Liberalen
in einer Pressemitteilung.
Geführt wurde die Gruppe vom Vorsitzenden des Freundeskreises Burg und
Stadt Münzenberg und Ortsvorsteher des Stadtteils Münzenberg, Uwe Müller,
und den beiden Vorstandsmitgliedern Steffi Kerschner und Heike Bolz-
Guckert. Der stellvertretende Leiter der Staatlichen Schlösser und Gärten
Hessen, Volker Gilbert, und seine für Bau und Denkmalpflege zuständige
Mitarbeiterin Dr. Anja Dötsch nahmen ebenfalls teil.
Ausgangspunkt des Besuchs war eine kleine Anfrage der FDP im Landtag
über den schlechten Zustand des „Wetterauer Tintenfasses“. „Die Burgruine
gehört zu den bedeutendsten romanischen Burganlagen Deutschlands und ist
die besucherstärkste Liegenschaft der hessischen Schlösserverwaltung“,
erklärte Volker Gilbert. „Leider ist besonders der in Mitteleuropa einzigartige
romanische Palas in einem beklagenswerten, stark restaurierungsbedürftigen
Zustand“, sagte Uwe Müller. Während der Führung zeigte er der Gruppe die
Schäden.
Fraktionsvorsitzender Naas ergänzte als bekennender Geschichtsliebhaber:
„Die Bauplastik ist von besonderer Bedeutung. Sie besteht aus
Buckelquadern und Schmucksteinen, die jeweils aus Sandstein hergestellt
wurden. Der gebrochene Basalt wurde für haltbares Mauerwerk verwendet.“
Weiterhin unterstrich er den schlechten Zustand der Ruine und machte auf
den dringenden Handlungsbedarf aufmerksam: „Es besteht nun Gefahr im
Verzug, denn es geht um die Erhaltung dieses nationalen Kulturdenkmals.
Daher müssen von der Landesregierung schnellstmöglich Maßnahmen zur
Substanzsicherung und Gewährleistung der Verkehrssicherheit vorgenommen
werden.“
Zusätzlich zu ihrer historischen Bedeutung hob Hahn die Relevanz der Ruine
für den gesamten Wetteraukreis und die gesamte Region hervor: „Die
Erscheinung der Ruine ist beeindruckend und sie ist weit über die Grenzen
der Wetterau hinaus zu erkennen. Das Wetterauer Tintenfass ist das
Wahrzeichen unseres Kreises und muss als solches bestehen bleiben.“ Seit
Jahren bemühten sich die Wetterauer Liberalen laut Pressemitteilung darum,
dass unterhalb der Burgruine ein modernes Besucherzentrum errichtet wird.
„Mit Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Verhandlungen
positiv laufen, auch wenn bis jetzt schon sehr viel Zeit ins Leere gelaufen
ist “, so Hahn, der auch Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion ist.
Der Wetterauer FDP-Vorsitzende Jacobi, äußerte sich ebenfalls besorgt: „Die
Burgruine Münzenberg ist nicht nur für Geschichtsliebhaber ein Highlight.
Sie ist ebenso für Familien und Schulklassen ein beliebtes Ausflugsziel. Als
Point of Interest für Jung und Alt muss sich etwas an der Burg tun, sonst
verliert unser Bundesland ein großes Stück an Attraktivität.“
„Die Burgruine Münzenberg ist ein Symbol für kulturelles Erbe und
zeitgleich ein Sammelpunkt im Hier und Jetzt. Diese Vielseitigkeit muss in
all ihren historischen Schätzen und ihrer gesamten Schönheit erhalten
werden. Dafür kämpfen wir als Freie Demokraten im Landtag“, fasste der
kulturpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dr. Matthias Büger
abschließend zusammen.
Am Ende der Begehung bedankten sich Naas und Gilbert ganz herzlich bei
den Vertretern des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg für deren
langjähriges ehrenamtliches Engagement nicht nur in Sachen Erhalt der
Burgruine Münzenberg, wie die Liberalen unterstrichen.